Der MPU-Test besteht aus drei Untersuchungsteilen. Einem medizinischem Teil, einem psychologischen Gespräch mit einem Verkehrspsychologen und einem Reaktionstest am Computer.
Es soll herausgefunden werden, ob Sie noch geeignet sind ein Fahrzeug zu führen.
Die medizinische Untersuchung
In diesem MPU-Teil werden Sie auf Erkrankungen durch einen Alkohol- oder Drogenmissbrauch bzw. auf eine Drogenabhängigkeit untersucht. Sind bei Ihnen gesundheitliche Auswirkungen des Missbrauchs festzustellen?
Der behandelnde Arzt führt mit Ihnen ein Gespräch über Ihre medizinische Vorgeschichte und aktuellen Befindlichkeit (Anamnese) durch. Er untersucht Sie körperlich und nimmt labormedizinische Untersuchungen vor, wie z.B. eine Blutabnahme, ein Urin-Drogen-Screening oder eine Haaranalyse. Ein Alkoholkonsum kann zum Beispiel über Ihre Leberwerte eingeschätzt und nachgewiesen werden. Ein Drogenmissbrauch kann sogar über eine Haarprobe mehrere Jahre zurück belegt werden.
Tipp: Bleiben Sie also vor einer MPU als Nachweis Ihrer Unabhängigkeit von Rauschmitteln eine lange Zeit abstinent.
Das psychologische Gespräch
- Haben Sie die Ursachen Ihres Fehlverhaltens erkannt?
- Haben Sie den Willen, eine Motivation etwas an Ihrem Verhalten zu verändern?
- Haben Sie schon etwas geändert?
- Sind Ihre Verhaltensänderungen auch stabil, sodass in Zukunft so ein Fehlverhalten (eine Autofahrt unter Alkoholeinfluß) nicht wieder geschieht.
Die Führerscheinbehörde hat also zunächst Zweifel an Ihrem zukünftigen korrekten Verhalten im Straßenverkehr. Sind Sie in der Lage in Zukunft eine erneute Verkehrsauffälligkeit zuverlässig zu verhindern? In dem psychologischen Gespräch geht es also um Ihre Einsicht in das frühere Fehlverhalten und Ihre ganz persönlichen Ursachen dafür. Ziehen Sie Konsequenzen aus Ihrem Fehlverhalten und haben Sie nun gute Vorsätze für die Zukunft, eine erneute Verkehrsauffälligkeit zu verhindern.
Reaktionstest
Im 3.Teil der MPU-Prüfung wird Ihre Reaktionsfähigkeit überwiegend am Computer überprüft. Der Prüfer möchte einen Eindruck von Ihrer Wahrnehmung, Reaktion und Körperbeherrschung bekommen.
Verkehrspsychologe Andreas Beisner: Hannover Tel. 0511 - 8764455, Raum Hamburg 04105 - 666938 oder Mobil 0171-3680172
zum Seitenanfang